Gute Projektionen / Präsentationen, die sich beim Betrachter als „leuchtendes Ereignis” einprägen, erfordern nicht nur ein großes, schönes Bild, sondern auch die Möglichkeit, dieses in allen Details gut zu erkennen und rasch und komfortabel verarbeiten zu können.

Da der wesentliche Teil aller präsentierten Inhalte seitens der menschlichen Betrachter optisch, über die Augen wahrgenommen und verarbeitet wird, hängt der Erfolg Ihrer Projektion / Präsentation in erster Linie von einer optimierten Anpassung Ihres Projektors und Ihrer Leinwand an dieses begrenzte, menschliche Wahrnehmungsvermögen ab.

Über das menschliche, optische Wahrnehmungsvermögen hinaus können auch die weiteren, technischen Rahmenbedingungen, wie Umge-bungslicht-Einfluss, Raumgeometrie, Projektorleistung bei Projektionen unterschiedlich sein.

Aktuell sind diese in der DIN 19045, T1–T7 definiert und Grundlage für alle Tüchler-Projektionsflächen / Produkte.
Unsere Tüchler hausinterne Mess-technik begleitet darüber hinaus nach diesem DIN-Standard alle laufenden Produkt-Neuentwicklungen und Projekte unserer Kunden.

Optimale Informationsbearbeitung

Die wesentlichen „Erfolgsfaktoren” für eine gelungene Präsentation/Projektion
erfordern – lt. DIN19045 – eine gute Optimierung der Faktoren:
Betrachterfläche (Geometrie / Größe), Bildwand (brightnessgain-factor) und Projektor (Lichstärke/ANSI lm)

Betrachterfläche (DIN 19045 T 1)
Die Distanz zwischen der ersten Sitzreihe und der Projektionsfläche sollte möglichst die 1,5-fache Flächenbreite in Metern der geplanten Projektionswand nicht unterschreiten.
Nur so ist es für den Betrachter möglich, ermüdungsfrei und rasch den gesamten, projezierten Bildeindruck zu erfassen und zu verarbeiten.
Der Abstand zwischen hinterster Sitzreihe und Projektionsfläche sollte die 6,0-fache Flächenbreite nicht wesentlich überschreiten, damit auch alle projezierten Details weiterhin für den Betrachter gut erkennbar bleiben. Seitliche Betrachtungswinkel, bezogen auf Betrachtungswinkel rechts / links der Projektionsachse, sollten im Idealfall jeweils 40° nicht überschreiten, damit Betrachter optische wahrgenommene Verzerrungen im dargestellten Bild komfortable bei der Bildverarbeitung korrigiert wahrnehmen können

ANSI-Lumen_DE
Projektionsendformat_DE

Bildwand-Reflektionsqualität (brightnessgain – factor)
Da nicht einmal annähernd für alle geplanten Projektionen die „DIN-Betrachterfläche“ realisiert werden kann, bietet Tüchler Ihnen aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrungen Projektionsflächen mit
unterschiedlich reflektierenden Beschichtungen an. Diese optimieren die Wahrnehmbarkeit der projezierten Bilder auf Bildwänden für Betrachterflächen/Räume, die z.B.: schmaler, aber erheblich tiefer
sind/breiter als die angestrebten 40° sein müssen/mit erheblichen, störenden Umgebungslicht funktionieren sollen. Dadurch wird eine bessere Helligkeit, ein höherer Kontrast und eine optimale, naturg
Farbwiedergabe erreicht. Die DIN 19045 definiert deshalb grundsätzlich 3 unterschiedliche Reflektionsbeschichtungen für Qualitäts-Bildwände gemäß des gemessenen Reflektions-Wertes
(brigthnessgain factor). Der brigthnessgain-factor wird dazu unter Laborbedingungen im Vergleich zu einem zunächst ausgewerteten Messnormal ermittelt:

Typ D (diffus reflektierende Bildwandfläche)
Der auftreffende Projektionslichstrahl wird unter allen Winkeln gleichmäßig intensiv reflektiert.

TypeD

Typ S (specular reflection / mirror reflection..Typ M)
Der auftreffende Projektions-Lichstrahl wird bevorzugt in höherer Intensität bis max. 45° Seitenwinkel reflektiert (Spiegelwinkel-Reflektion) Spezialtyp dieser Gruppe ist die zusätzlich polarisierend reflektierende Bildwandbeschichtung für 3 D Projektionen.

TypeS

Typ R
Der auftreffende, transmittierende Projektionslichtstrahl wird hinsichtlich Verteilung /Intensität auf der Rückseite = Betrachterseite des transparenten Materiales gemessen.

TypeR

Projektorleistungen (ANSI lm) versus Bildwandbeschichtungen (brightnessgain factor)
Während einer Präsentation ist Fremdlicht- / Störlicht–Einfluss häufig unvermeidbar. Der erforderliche Sichtkontakt mit dem Publikum,
sowie genügend Licht für Mitschreib-Bedingungen können unabdingbar sein. Abschattungen von Störlicht (Raumlicht / Sonnenlicht)
sind nicht immer optimierbar. Sind solche Bedingungen gegeben, sollten bei der Auswahl eines Projektors und der gewünschten Projektionswand-Größe folgende Faktoren unbedingt
beachtet werden:
Für jeden geplanten m² projezierten Bildes sind mindestes 4 – 5 x soviel Lichtleistung (ANSI lm) des Projektors vorzusehen,
wie unvermeidliches Fremdlicht/Störlicht die Bildwandfläche noch erreicht.

Projektor
Projektor_Beispiel_DE

Andernfalls wirkt das projezierte Bild farb- und kontrastarm, ist dadurch schlecht wahrnehmbarbar.
Da diese Planzahlen für größere Projektionsflächen seitens der Projektoren-Leistungen rasch an Grenzen stoßen, gilt die „Faustregel“: Bei Projektions-Bildwänden größer 10 m² Gesamtfläche sollten nicht mehr ausschließlich Typ D, sondern gezielt mit Typ S – Reflektionscharakteristik beschichtete Oberflächen eingesetzt werden. Bei dieser Auswahl und Planung
ist Ihnen herzlich gern das Tüchler Team ein kompetenter Partner.